Prof. Dr. Walter Bruchhausen
Leiter der Sektion Global Health, Institut für Hygiene und Public Health (IHPH)Mehr erfahren
International spielt sich Versorgungsforschung v.a. in Health Systems Research und Implementation Research unter Fragen von Nutzung und Zugänglichkeit ab, wobei die Sektion Global Health hier low-and-middle-income countries (LAMIC) fokussiert. Ihre Forschungsprojekte und Publikationen beschäftigen sich v.a. mit Zugang zu entsprechender onkologischer und palliativmedizinischer, pädiatrischer, infektiologischer und epileptologischer Versorgung sowie den Ermöglichungs- und Behinderungsfaktoren aus den Perspektiven von Menschenrechten, Interkulturalität und intersektoraler Zusammenarbeit in One Health.
Prof. Dr. Simone Dohle
Leiterin der AG Gesundheits- und Risikokommunikation in der hausärztlichen Versorgung am Institut für Hausarztmedizin (IfH)Mehr erfahren
Im
Forschungslabor für Gesundheits- und Risikokommunikation (engl.
Health and Risk Communication Lab, HRCL) an der Uniklinik Bonn erforschen wir Möglichkeiten zur Verbesserung der Arzt-Patienten-Kommunikation. Ein Ziel ist es, geeignete Abbildungen und Entscheidungshilfen für die ärztliche Praxis zu entwickeln, die es Patient*innen ermöglichen, informierte Entscheidungen hinsichtlich gesundheitlicher Risiken treffen zu können. Eine weitere Kernfrage unserer Forschung ist es, wie man Menschen zu einem gesundheitsförderlichen und nachhaltigen Lebensstil motivieren kann. Es ist uns wichtig, dass die Ergebnisse unserer Forschung den Weg in die Praxis finden. Deshalb engagieren wir uns auch in der Wissenschaftskommunikation und arbeiten mit zahlreichen Partner*innen in der Praxis zusammen.
PD Dr. Stefan Ehrentraut
Oberarzt, Sektion Operative Intensivmedizin der Klinik für Anästhesiologie und Operative IntensivmedizinProf. Dr. Nicole Ernstmann
Leiterin der Forschungsstelle für Gesundheitskommunikation und Versorgungsforschung (CHSR), Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und PsychotherapieMehr erfahren
Die Forschungsstelle für Gesundheitskommunikation und Versorgungsforschung (CHSR) wurde 2016 gegründet. Die Forschungsstelle ist in der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie angesiedelt. Das interdisziplinäre Team besteht aus Psycholog*innen, Soziolog*innen Gesundheitsökonom*innen, Pflege- und Gesundheitswissenschaftler*innen.
Wir führen schwerpunktmäßig Studien zur Versorgungsqualität von Menschen mit onkologischen und psychischen Erkrankungen durch. Hierzu zählen medizinische, pflegerische oder psychosoziale Versorgungsstrukturen und -prozesse ebenso wie die Kommunikation mit Patient*innen und ihren Angehörigen sowie im Versorgungsteam.
Die Forschungsergebnisse fließen in Konzepte zur Verbesserung der Versorgung ein. Dabei stehen Maßnahmen im Vordergrund, die
- die Patientenzentrierung verbessern,
- die Patientensicherheit erhöhen,
- den Umgang mit der Erkrankung für die Betroffenen erleichtern,
- die Gesundheitskompetenz von Patient*innen und Angehörigen verbessern,
- die gesundheitsbezogene Lebensqualität steigern oder
- die berufliche oder soziale Teilhabe fördern.
Prof. Dr. Franziska Geiser
Direktorin der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und PsychotherapieMehr erfahren
Die Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des UKB hat einen besonderen Schwerpunkt für Versorgungsforschung in Form der W2-Professur für psychoonkologische und psychosomatische Versorgungsforschung, bei welcher das Center for Health Services Research (CHRS) als Forschungsstelle angesiedelt ist (siehe dazu separate Beschreibung). Darüber hinaus werden in der Klinik Projekte zur Versorgungsforschung in der Psychosomatischen Medizin allgemein, der Psychoonkologie, der Psychokardiologie und der psychosozialen Belastung von Mitarbeiter*innen im Gesundheitssystem durchgeführt.
Prof. Dr. Eleni Gkika
Direktorin der Klinik für Strahlentherapie und RadioonkologieProf. Dr. Thomas Kistemann
Leiter des GeoHealth Centre, Institut für Hygiene und Public Health (IHPH)Mehr erfahren
Die räumliche Versorgungsforschung entwickelte sich seit den 1950er Jahren, ausgehend von der anglophonen Welt, als wichtiger Bereich der Geographischen Gesundheitsforschung. Hierbei geht es um die räumliche Analyse von Angebot und Nachfrage medizinischer und anderer gesundheitsbezogener Dienstleistungen. Das mehrdimensionale Konzept von „Zugang“ spielt dabei sowohl für die makro- als auch für mikrogeographische Perspektive eine zentrale Rolle.
Das GeoHealth Centre des Instituts für Hygiene & Public Health hat wesentlich zur Etablierung der räumlichen Dimension von medizinischer Versorgung in Deutschand beigetragen, wobei insbesondere unter den Bedingungen knapper werdender personeller Ressourcen in der medizinischen Versorgung als auch die steigende Morbidität bedingt durch demographische Effekte die Frage der Standortlenkung und Standortoptimierung eine besonders wichtige Bedeutung zufällt. Nicht zuletzt im Rahmen von One Health haben auch Fragestellungen der medizinischen Versorgung im Globalen Süden große Bedeutung für die Arbeit des GHC gewonnen.
Prof. Dr. Björn Krüger
Personalisierte Digitale Gesundheit und Telemedizin, Klinik und Poliklinik für EpileptologieMehr erfahren
Unsere
Arbeitsgruppe konzentriert sich auf die Erfassung und Analyse menschlicher Bewegungs- und Vitaldaten mittels vielfältiger Technologien, um neue Ansätze in der Versorgungsforschung zu entwickeln. Wir arbeiten an Methoden, die unabhängig von der verwendeten Sensor-Technologie sind und somit Bewegungen und Vitalparameter zuverlässig messen können. Dabei setzen wir sowohl auf tragbare Sensoren, wie sie in Wearables zu finden sind, als auch auf kontaktlose Messverfahren, die Videokameras, Tiefen- und Wärmebildkameras nutzen, um Körperhaltungen und Bewegungen zu erfassen. Ein wesentlicher Bestandteil unserer Arbeit ist die Entwicklung statistischer Methoden, Algorithmen und Software-Tools zur Datenanalyse und Visualisierung, um die gesammelten Daten für verschiedene Benutzertypen verständlich darzustellen. Zudem legen wir großen Wert auf die Vernetzung und den sicheren Umgang mit sensiblen Gesundheitsdaten, um Datenschutz und Datensicherheit bei der Übertragung und Verarbeitung zu gewährleisten. Unser Ziel ist es, durch innovative Technologien und Methoden einen Beitrag zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung zu leisten.
Prof. Dr. Nico Mutters
Direktor des Instituts für Hygiene und Public Health (IHPH)Mehr erfahren
Das Institut für Hygiene und Public Health besitzt mehrere Schwerpunkte, die es in Bezug auf Lehre, Forschung und Krankenversorgung am Universitätsklinikum Bonn wahrnimmt und die für die Versorgungsforschung von Bedeutung sind:
GeoHealth Centre:
Anwendung geographischer Konzepte auf medizinische Fragestellungen. Näheres siehe Beschreibung bei Prof. Dr. Thomas Kistemann.
Gobal Health:
Grenzüberschreitende global skalierte Lösungsansätze für Gesundheitsprobleme. Näheres siehe Beschreibung bei Prof. Dr. Walter Bruchhausen.
Desinfektionsmittel-Testung:
Reinigungs- und Desinfektionsverfahren für die Flächen-, Instrumenten-, Wasser- und Luftdesinfektion. Referenzlabor des Verbunds für Angewandte Hygiene und offizieller Ausrichter von nationalen und europäischen Ringversuchen im Rahmen der Wirksamkeitstestung von Desinfektionsmitteln.
Klinische Krankenhaushygiene und Public Health:
Sicherstellung des Infektionsschutzes sowohl am UKB, als auch im Bereich des Öffentlichen Gesundheitswesens.
One Health:
Interdisziplinäre Forschung und Beratung bei Themen die Mensch, Tier und Umwelt betreffen. Der Fokus liegt hier auf Antibiotikaresistenten Erregern.
Wasserhygiene:
Umfangreiche chemische, mikrobielle und hygienische Auftragsanalytik (Trinkwasser, Badewasser, Abwasser, Prozesswasser u. a.) und Beratung komplexer Fragestellungen der Wasserversorgung. Vielseitige Forschung beispielsweise zu den Themen Antibiotikarückstände, perfluorierte Stoffe (PFAS), Pestizide u. a. Spurenstoffe im Wasser.
MRE Netzwerk regio rhein-ahr:
Am Institut befindet sich die Koordinierungsstelle des MRE Netzwerkes, welches 10 Gesundheitsämter der Region aus NRW und Rheinland-Pfalz inkludiert. Das Netzwerk hat sich der Verbesserung des Infektionsschutzes verpflichtet und richtet unter anderem auf diesem Gebiet Zertifizierungen von Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen aus und betreibt Aufklärungskampagnen.
Wir sind ein für die Hygiene begeistertes interdisziplinäres Team aus Kliniker*innen und Wissenschaftler*innen verschiedenster Hintergründe und sind auf den genannten verschiedenen Bereichen in Bezug auf die Versorgungsforschung aktiv.
Prof. Dr. Alexandra Philipsen
Stellvertretende Ärztliche Direktorin und Vorstandsmitglied, Universitätsklinikum Bonn, Klinikdirektorin der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und PsychotherapieProf. Dr. Alexander Radbruch
Direktor des Zentrum für Medizinische Datennutzbarkeit und Translation (ZMDT) Prof. Dr. Lukas Radbruch
Direktor der Klinik und Poliklinik für PalliativmedizinMehr erfahren
Die Klinik für Palliativmedizin versorgt auf der Palliativstation und mit einem multiprofessionellen Palliativkonsiliardienst schwerstkranken und sterbende Patient*innen in allen Abteilungen des Universitätsklinikums Bonn. Die Klinik arbeitet im Rahmen eines Kooperationsvertrags eng mit dem Zentrum für Palliativmedizin am Helios Krankenhaus Bonn/Rhein-Sieg zusammen. Die Schwerpunkte der Forschungsaktivitäten liegen in der Symptomerfassung und -behandlung und zu ethischen Fragestellungen in der Palliativmedizin. Versorgungsforschung wird zu komplementären Therapien wie Humortherapie oder Biographiearbeit, zu Interventionen wie Opioidtherapie oder palliativer Sedierung auch im europäischen Vergleich durchgeführt. Mit dem Lancet Research Hub on Pain Relief and Palliative Care und der International Association of Palliative Care werden mehrere Projekte zur Verbesserung der Palliativversorgung in den Entwicklungsländern geplant und umgesetzt.
Prof. Dr. Matthias Schmid
Direktor des Instituts für Medizinische Biometrie, Informatik und Epidemiologie (IMBIE)Mehr erfahren
My group is concerned with the development of biostatistical methods and their application to health research data. Our main areas of research include regression modeling (particularly mixed-effects and semiparametric models), time-to-event analysis, and statistical learning (e. g. gradient boosting and random forests). We are involved in various multidisciplinary research collaborations, including clinical & observational studies, registry studies, and also smaller-scale analysis projects. In addition to performing data analyses, we support researchers in the planning of clinical and epidemiological studies.
PD Dr. Christopher Schmeel
Stellv. Direktor der Klinik für Strahlentherapie und RadioonkologieMehr erfahren
Die Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie fokussiert sich im Bereich der Versorgungsforschung insbesondere auf die Bereiche der digitalen Krebspatient*innen-Nachsorge und plant, mit Hilfe einer horizontalen Nachverfolgung der Patient*innen nicht nur die Ergebnisqualität der onkologischen Behandlung zu erfassen, sondern auch die langfristigen Auswirkungen einer Radiotherapie auf die Lebensqualität der Patient*innen. Zudem adressiert die Klinik wissenschaftlich wesentliche Aspekte der Versorgungsforschung, so beispielsweise Erhebungen der tatsächlich in der Fachcommunity praktizierten Behandlung von Patient*innen in der Krebstherapie und in der supportiven Therapie von Strahlentherapie-assoziierten Nebenwirkungen.
Prof. Dr. Ingo Schmidt-Wolf
Direktor der Abteilung für Integrierte Onkologie (AIO)Mehr erfahren
Die Abteilung für Integrierte Onkologie unter der Leitung von Prof. Schmidt-Wolf ist neben der Koordination der klinischen Versorgung und ihren Aufgaben in den Bereichen Gesundheitsökonomie, Klinisches Krebsregister, Kommunikation/Öffentlichkeits Arbeit, Qualitäts- und Zentrenmanagement sowie Tumorboard- und Projektmanagement auch in der Forschung tätig. So führt Prof. Schmidt-Wolf im Rahmen der Versorgungsforschung Studien in supportiven Bereichen durch, wie beispielsweise Bewegungs-, Ernährungs-, Kunsttherapie etc. oder vergleicht Outcomes in Abhängigkeit von sozioökonomischen Faktoren und liefert so einen wichtigen Beitrag zur Versorgungsforschung.
Prof. Dr. Nadine Scholten
Forschungsstelle für Gesundheitskommunikation und Versorgungsforschung (CHSR), Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und PsychotherapieMehr erfahren
Die Forschungsstelle für Gesundheitskommunikation und Versorgungsforschung wurde im April 2016 gegründet und ist in der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie angesiedelt. Seit Juni 2024 wird diese von Frau Prof. Dr. Nadine Scholten geleitet. Den Fokus ihrer praxisnahen Forschung legt sie und ihr Team auf die Qualität der Versorgung aus Sicht der betroffenen Personen, Angehörigen und Versorgenden. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Kommunikation zwischen Patient*innen, Angehörigen und dem Versorgungsteam, aber auch innerhalb des medizinischen, pflegerischen oder auch therapeutischen Teams.
Gleichzeitig geht es ganz im Sinn der Versorgungsforschung darum Versorgungsdefizite zu erfassen und gemeinsam mit den Betroffenen Lösungen für eine bessere Versorgung zu finden. Diese werden in Rahmen von Studien in die Versorgung implementiert und evaluiert.
Prof. Dr. Bernd Weber
Dekan der Medizinischen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität BonnProf. Dr. Matthias Weigl
Direktor des Instituts für Patientensicherheit (IfPS)Mehr erfahren
Das Institut für Patientensicherheit (IfPS) beschäftigt sich mit Fragen rund um die Forschung und Lehre zu der Frage, wie Gesundheitsversorgung sicher und bestmöglich gestaltet werden kann. Es war das erste universitäre Institut mit der Denomination Patientensicherheit in Deutschland. Wir sind eine multi-disziplinäre Gruppe aus Ärzt*innen, Gesundheits-, Pflegewissenschaftler*innen und Psycholog*innen. Wir beforschen mit einem interdisziplinären Ansatz verschiedenste Themen: aktuelle Forschungsprojekte im Bereich der Sicherheitskultur, der Arbeits- und Gesundheitssituation unseres Gesundheitspersonals, der Einführung neuer Technologien (wie insbesondere künstliche Intelligenz) in den Klinikalltag und der sicheren Versorgung im Entlassungsprozess greifen drängende Themen aus dem Patientenalltag auf. Aber auch Lehrprojekte wie beispielsweise die Entwicklung von Lehrangeboten wie zur professionellen Rollenentwicklung bei Medizinstudierenden (ArHyPaRe) oder Patientensicherheit in der interdisziplinären Ausbildung (wie bspw. der Geburtshilfe) widmen sich wichtigen Herausforderungen in der Kompetenzvermittlung.
Prof. Dr. Birgitta Weltermann MPH(USA)
Direktorin des Instituts für Hausarztmedizin (IfH)Prof. Dr. Maria Wittmann
Leiterin des Klinischen Studienzentrums Anästhesiologie der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin